Das Hütten 1x1
Die wichtigsten Tipps für deine Hüttenübernachtung....
Voller Vorfreude, aber auch ein wenig nervös, fahre ich ins Obernbergtal, genauer gesagt ins Almi`s Berghotel um beim Almauftrieb mitzuhelfen. „Jetzt tuasch erscht mal was frühstücken“ höre ich als Begrüßung. Zu einem Wipptaler Bergfrühstück im Almi`s kann ich natürlich nicht nein sagen, bevor es los geht.
Voller Vorfreude, aber auch ein wenig nervös, fahre ich ins Obernbergtal, genauer gesagt ins Almi`s Berghotel um beim Almauftrieb mitzuhelfen. „Jetzt tuasch erscht mal was frühstücken“ höre ich als Begrüßung. Zu einem Wipptaler Bergfrühstück im Almi`s kann ich natürlich nicht nein sagen.
Gut gestärkt mache ich mich anschließend auf den Weg zum Obernberger See und weiter zur Steiner Alm, die im Sommer auch für Gäste geöffnet hat. Dort erwartet mich bereits Thomas, Juniorchef vom Almi`s Berghotel und Vollblut-Almbauer, mit den ersten Arbeitsaufträgen für mich. Der Schweinestall muss sauber gemacht und das Kasgschirr geputzt werden. Anschließend geht es gleich weiter auf die Bergweide, um einen letzten Blick auf die Zäune zu werfen und um nachzuschauen, ob alles für die Ankunft der Kühe vorbereitet ist.
Dann ist es endlich so weit: die ersten Kühe treffen ein. Im Konvoi von insgesamt drei Anhängern fahren wir zum „Einstieg“ der Bergweide. Es erfordert einiges an Geschick und Erfahrung 12 Kühe auf den richtigen Weg zu bringen und sie auch dort zu halten, da sie immer wieder nach rechts und links ausbüxen. Rechts ist das Gelände ziemlich unwegsam und es ist mühsam, die Tiere wieder zurückzuholen. Aber mit Thomas und Lukas haben wir zwei sehr erfahrene Hirten dabei, sodass schließlich alle Kühe dort landen, wo sie hinsollen. Unterstützt werden wir zudem auch von Leo, dem jungen Hund von Thomas. Leo lernt erstaunlich schnell, wie er die Tiere zusammenhalten kann.
Nach einer verdienten Mittagpause nehmen Thomas und Lukas mich wieder mit auf die Bergweide. Es müssen hier doch noch ein paar Meter Zaun verstärkt werden. Auf den Pfaden geht es steil bergauf und genauso steil wieder bergab, um dem Verlauf des Zauns zu folgen. Danach müssen die Milchkühe in den Stall gebracht werden - gerade rechtzeitig, um die nächsten 26 Tiere auf die Bergweide zu treiben.
Zurück auf der Steiner Alm bin ich echt erschöpft und ich klopfe mir erst einmal den Staub aus meinem Gewand. Als ich dann bei meinem wohlverdienten Feierabendbier den Blick über die umliegenden Gipfel schweifen lasse, erfüllt mich eine tiefe Zufriedenheit. Ich bewundere Menschen wie Thomas und kann nun absolut verstehen, warum sie sich voller Leidenschaft den täglichen Herausforderungen und der harten Arbeit auf ihrer Alm stellen.
Die Steiner Alm ist ab Mitte Juni für Tagesgäste geöffnet und vom Obernberger See aus gut zu Fuß zu erreichen. Es gibt eine feine Sonnenterrasse, wo man ein kühles Getränk und ein Tiroler Gericht genießen kann. Täglich werden die Kühe gemolken. Thomas stellt aus der frischen Milch anschließend Käse, Butter und manchmal sogar Naturjoghurt her. Die schmackhaften Produkte findet ihr zum Kaufen auf der Steiner Alm oder im Almi`s Berghotel.